Kommentar

Der Burgverein - nur ein Wimpernschlag in der Burggeschichte?

Immer, wenn eine Gemeinschaft, ein Verein dahingeht, bleibt die Frage, warum. Und, wenn dieser in der Geschichte seiner Umgebung Spuren hinterlassen hat, dann bleibt auch Nachdenklichkeit, Betroffenheit.

Die Geschichte der Stadt Schkölen zählt viele Vereinsleichen, dahingeschieden am mangelnden Interesse der Bürgerschaft und am fehlenden Nachwuchs.
Schon der Lehrer Fritz Frank (+) hatte in den Siebzigern erkannt, dass die Jugend für die Stadtgeschichte begeistert werden muss und mit einer Arbeitsgemeinschaft die Schüler für die Burg interessiert, nicht zuletzt mit Ausgrabungen, die "Geschichte zum Anfassen" vermittelte.
Letztlich krankte der Burgverein aber unter dem Anschein, eine "geschlossene Gesellschaft" zu sein, besonders nach dem Ableben des damaligen Vorsitzenden Wolfram Eschenbach. Da zerfiel der Verein in zwei Fraktionen, eine "Baufraktion" und eine "Spaßfraktion". Die Baufraktion widmete sich der Erhaltung der Burg, die andere Fraktion der Erforschung der Geschichte und der Außendarstellung.

Es kam, wie es kommen musste....